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Wednesday, October 26, 2011

Juli Zeh: Spieltrieb

Aus der Amazon.de-Redaktion:

Ada ist mit 12 Jahren auf erschreckende Weise erwachsen geworden. Vor zwei Jahren nämlich hat die hochintelligente Schülerin, neu am Bonner Ernst-Bloch-Gymnasium und im Unterricht gern in die Rolle der Lehrerin schlüpfend, beschlossen, alles als „gleich gültig“ anzusehen. Nur der Sport- und Deutschlehrer Smutek und Höfi, der Geschichtslehrer, können ihr Paroli bieten. Aber dann kommt der ebenso attraktive wie kluge Halbägypter Alev ins Spiel, dem alle „Prinzessinnen“ der Schule zu Füßen liegen. Ada und Alev scheinen wie geschaffen für ein Experiment jenseits moralischer Konventionen, bei dem es vor allem um die gleichberechtigten Startanlagen der Teilnehmer geht. Das intellektuelle Kräftemessen beginnt -- und weitet sich bald zu einer Obsession. Aber wer hält die Fäden in der Hand? Wie kann man Realität und Fiktion auseinanderhalten? Und: Gibt es eine Möglichkeit auszusteigen?

Ada, so hieß schon einmal die (12-jährige) Heldin eines Buchs, in dem es um Spieltriebe in Internatsumgebung ging: um erotische Spiele, aber auch um solche mit Form und Inhalt. Ada oder Das Verlangen heißt dieses Buch, und der Meister adoleszenter Erotik, Vladmir Nabokov, hat es Ende der sechziger Jahre geschrieben. Ada erscheint darin als „anmutiger Computer“, dem der „Wortzirkus“ das größte Vergnügen bereitet.

Und tatsächlich ist ADA ja auch der Name einer raffinierten, zur Strukturprüfung anderer Programme verwendeten Programmiersprache: unbewusst durchschauend und „intelligent dumm“ wie die Protagonistin von Zehs Spieltrieb eben. Auf beide Traditionen spielt Zehs Roman mehr als deutlich an: auch dies Teil einer intertextuellen Strategie, die das Buch um eine weitere Nuance bereichert.

All diese Ebenen hat Zeh auf eine faszinierend konsequente, atmosphärisch überaus dichte Weise zu einer philosophischen Pubertätsgeschichte mit Liebes- und Krimielementen miteinander verwoben. Und sie hat dies so spielerisch leicht getan, das ihr faszinierender Roman auf hohem Niveau bestens, teils sogar vergnüglich lesbar geblieben ist.

Pressestimmen:

„Bewundernswert.“ (Ulrich Greiner, Die Zeit )

"Juli Zeh entwickelt die Geschichte auf fast 600 Seiten abwechselnd aus der Perspektive der beiden Jugendlichen und des betroffenen Lehrers. Ihr Stil ist kunstvoll und streckenweise atemberaubend. Erstaunlich, wie tief sich die 31-jährige Autorin in die unterschiedlichen Generationen einzufühlen vermag.“ (Thüringische Landeszeitung )

"Mit Spieltrieb steht fest: Hier ist ein fulminantes Talent am Werk." (Berliner Zeitung )

Saturday, October 22, 2011

Ernest Borneman: Sexuelle Marktwirtschaft.

Vom Waren- und Geschlechtsverkehr in der bürgerlichen Gesellschaft.

Scharfsinnig beschreibt der bekannte Sexualwissenschaftler Ernest Borneman die sexuelle Verunsicherung, wie sie sich Männern und Frauen in der Industriegesellschaft gleichermaßen, aber doch unterschiedlich bemächtigt hat.

Das Buch ist ein Aufschrei gegen die "Verwarung" des menschlichen Zusammenlebens, ein Aufschrei gegen die Kommerzialisierung unserer Sexualität. Bornemans Gesellschaftskritik setzt an einer grundsätzlichen Reform des Sexuallebens ein; denn „zwischen ungleichen Menschen kann es keine gleiche Liebe geben".

Kurzbeschreibung
Die rapide Degradierung sexueller Beziehungen zu Konsumwaren in den westlichen wie östlichen Gesellschaften ist Gegenstand dieser vehementen Sozialkritik des Sexualwissenschaftlers Ernest Borneman. Der Autor beschränkt sich nicht auf die Analyse der gegenwärtigen Verhältnisse, sondern regt auch Änderungen im Sinne einer Humanisierung des Zusammenlebens an.

Das Buch bei amazon.de

Friday, October 21, 2011

Stephen Jay Gould "Der falsch vermessene Mensch".

Das Foto ist NICHT aus dem Buch :D

Zitiere: Eine Bemerkung zum amerikanischen Titel (The Mismeasure of Man)''' Ich hoffe, daß ein scheinbar auf den Männlichkeitswahn bezogener Titel richtig aufgefaßt wird — nicht nur als ein Wortspiel mit Pythagoras berühmtem Aphorismus, sondern auch als Kommentierung der Verfahren, wie sie die im Buch erörterten Deterministen anwandten. Sie untersuchten in der Tat «den Mann» (d. h. weiße europäische Männer), wobei sie diese Gruppe zum Maßstab erhoben und alle anderen Menschen zu deren Nachteil damit verglichen. Daß sie den «Mann» falsch vermaßen, unterstreicht ihren doppelten Trugschluß.

Kurzbeschreibung

Die Messung der menschlichen Intelligenz fing mit buchstäblichen Schädelmessungen im 19. Jahrhundert an und ist zur Messung des Intelligenzquotienten "fortgeschritten". Diese moderne Verdinglichung von Intelligenz führte zu einer subtilen, allumfassenden und falschen Beurteilung nach Rasse, Schicht und Geschlecht: die Unterschiede zwischen den Menschen seien hauptsächlich auf ihr Erbgut zurückzuführen, die biologische Ausstattung sei schicksalsbestimmend. Gould deckt den Kardinalfehler dieser Theorie auf, indem er schildert, wie sie entstanden ist, und die Daten, auf denen sie beruht, einer erneuten Analyse unterzieht.

Über den Autor

Stephen Jay Gould (1941-2002) amerikanischer Paläontologe, Geologe und Evolutionsforscher und Essayist.Er war Professor an der Harvard University für Geologie, Biologie und Wissenschaftsgeschichte.

Die Einleitung gibt's hier: KLICK

Das Buch hier: amazon.de

Monday, October 17, 2011

Love me or leave me...

 Pressestimmen
15.12.2009 / WeiberDiwan: "Das Buch gräbt auf unterhaltsame Weise an den Fundamenten (pop)kultureller Selbstverständlichkeiten."

Kurzbeschreibung

Romantische Liebesideale, die als heterosexuell, monogam, in höchstem Maße subjektiviert beschrieben werden können, dominieren nach wie vor unsere Vorstellungen von Liebe. Die Autorinnen und Autoren konfrontieren diese Lebens- und Liebessituationen mit Bildern aus dem medialen Alltag. In diesem Spannungsfeld zwischen persönlichen Beziehungen, gesellschaftlichen Normierungen und etablierter Geschlechterordnung transportiert Popkultur visuelle und sprachliche "Liebes-Codes", deren Bildung und Funktion analysiert wird. Mit Beiträgen von Eva Illouz und Eitan Wilf, Doris Guth, Ruby Sircar, Andrea Braidt, Diedrich Diederichsen, Angelika Baier, Heide Hammer und Gabriele Resl, Stephanie Kiessling, Sissy Szabó Quelle: amazon.de
 
Auszug aus dem 1. Beitrag:
Ein weiteres Merkmal, das die Liebe von anderen Gefühlen unterscheidet, ist ihre narrative Beschaffenheit. Die Liebe entspinnt sich wie eine Geschichte, sie wird von ihrer Form her als narrativ empfunden und ist eng mit der Selbstnarration verbunden. Die meisten anderen Emotionen werden als punktuelle Ereignisse erlebt, die zwar Teil einer Geschichte sein können, die jedoch nicht dafür geschaffen sind, uns unser Ich in all seinen Ausprägungen zu schildern. (Unvorstellbar, dass ein Gefühl wie Wut den Lebensweg eines Menschen bestimmen könnte; das Leben auf eine Liebesbeziehung bzw. Liebesbeziehungen zu reduzieren fällt uns hingegen leicht (...) Das einzige vergleichbare Gefühl ist vielleicht die Rache, die ebenfalls im Zentrum einer Lebensgeschichte stehen kann.

Die Liebe ist also eine kulturelle Narration, die auf weiter gefasste kulturelle Narrationen des Selbst verweist. Ebenso wie andere Geschichten ist sie durch die ihr innewohnenden kulturellen Codes definiert.
Ein kultureller Code ist per definitionem ein konzeptuelles System, das sich um zentrale Gegensätze und Gleichsetzungen herum gruppiert, in denen Begriffe wie - Frau und Mann - einander gegenübergestellt werden, wobei jeder Begriff mit einem Bündel symbolischer Attribute belegt wird.
Kulturelle Codes liefern die Grundlage für Konnotationen.

Über kulturelle Codes wird soziale Realität gelesen, mitgeteilt und gestaltet. Poststrukturalistischen Historikerinnen und Soziologinnen zufolge vermittelt sich Bedeutung vor allem über paradigmatische Gegensätze und syntag-matische Assoziationen. So beinhaltet der US-amerikanische kulturelle Code für Liebe "häufig" Kategorien wie "Behutsamkeit", "Wärme" und "Freundschaft", nicht aber Bedeutungen wie "Lust" oder "wilde Leidenschaft". Kulturelle Codes wurzeln in der Gesellschaft, ihren Einrichtungen, Organisationen und standardisierten Prozessen, von denen ausgehend sie sich wie ein Geflecht aus Gegensätzen und Assoziationen ausbreiten.

In der Liebe spielen folgende institutionelle Strukturen eine wesentliche Rolle bei der Ausprägung kultureller Codes:
1. Religion
Die Kulturgeschichte der Liebe belegt, dass die Religion einen entscheidenden Einfluss auf die Normen nimmt, die Ehe und Sexualität regeln. Die katholische Kirche etwa setzte einen kulturellen Code der sexuellen Enthaltsamkeit durch und prägte das Ideal der romantischen Liebe als einer rein geistigen Empfindung, die vom Sexualtrieb abgespalten ist.'8 Die protestantische Theologie unterscheidet sich in diesem Punkt grundlegend von der katholischen, was sich auch im Umgang mit der Liebe niederschlägt. Ehe, Sexualität und Fruchtbarkeit sind hier positiv konnotiert und werden uneingeschränkt begrüßt und gefördert. Anders als im katholischen Christentum, wo Sexualität mit der Ursünde in Verbindung gebracht wird, gehört sie bei den Protestanten zum Plan Gottes dazu und wird nicht als störendes Element empfunden. Dies legt den Schluss nahe, dass auch die jüdische Religion und ihre rituellen Praktiken die gängige Vorstellung der Israelis von Ehe, Fruchtbarkeit und Sexualität beeinflusst haben.

2. Strategien des wirtschaftlichen Überlebens
Historikerinnen haben übereinstimmend gezeigt, dass immer wenn in der Geschichte Individuen in der Lage waren, ihr Leben unabhängig vom Vermögen der Familie zu bestreiten, und die wirtschaftlichen Bedingungen eine größere Mobilität zuließen, die Ehe für das ökonomische Überleben an Bedeutung verlor.'9 Dies wiederum führte zu einer größeren Freiheit in der Partnerinnenwahl. Ein freier Arbeitsmarkt, die Möglichkeit, sich aus eigener Kraft ein Auskommen zu sichern, das gesetzlich verankerte Recht auf Privateigentum und der Aufstieg des Individuums — alle diese Faktoren deuten darauf hin, dass der Kapitalismus seinen Teil dazu beigetragen hat, dass die romantische Liebe heute mehr denn je als entscheidende Grundlage für die Ehe gilt.

3. Gemeinschaft oder Strukturen sozialer Solidarität
Wenngleich die Liebe seit jeher in zahlreichen Kulturen und Gesellschaften besungen wird, ist sie doch erst mit dem Aufkommen des Individualismus als vorherrschender Ideologie zu einer rechtmäßigen und zentralen Emotion des Selbstseins geraten. Generell ist der Individualismus durch zwei Attribute - das eine privat, das andere politisch — gekennzeichnet: Erstens, jedes Individuum ist einzigartig und hat das Recht, seine Einzigartigkeit zu erkunden und auszuleben (expressiver Individualismus). Und zweitens, die Rechte des Individuums haben Vorrang vor den Rechten der Gemeinschaft. In der Geschichte des Westens erfüllt die Liebe beide Attribute: Wenn sich ein Mensch in die Einzigartigkeit eines anderen verliebt, drückt er dadurch gleichzeitig seine eigene Einzigartigkeit aus. Und mehr noch, die Liebe bestätigt auch das unveräußerliche Recht des Individuums auf freie PartnerInnenwahl, weil jede Wahl, die es trifft, anerkannt wird, ungeachtet nationaler, religiöser, ethnischer, sozialer oder sexueller Unterschiede. In diesem Sinn ruft die romantische Liebe zwei verschiedene Definitionen von Individualismus auf.

4. Die Kluft zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen
Eines der wesentlichen Merkmale des Kapitalismus war die Abspaltung der biologischen von der ökonomischen Reproduktion und damit die Abschiebung der Frauen in die unbezahlte Arbeit. Die klare Trennung zwischen privater und öffentlicher Sphäre führte zu einem neuen weiblichen Selbstverständnis, das hauptsächlich von Emotionen und den engen Beziehungen zu den Kindern, den Eltern und dem Ehemann geprägt war. Eine der dramatischsten Auswirkungen der Aufteilung in privat und öffentlich auf das Selbstbild der Frau war, dass mit fortschreitendem Kapitalismus der Bereich Arbeit und Politik immer mehr als »unauthentisch«, »erzwungen« und »künstlich« betrachtet wurde, der Bereich des Privaten und Emotionalen hingegen als idealer Ort, um das wahre Ich auszuleben. Die private Sphäre war identitätsstiftend geworden, was dazu führte, dass die Frauen ihr Ich nun über ihre »Innerlichkeit« definierten, sich fortan nur noch mit ihren Emotionen und persönlichen Beziehungen beschäftigten und diese Beziehungen als die einzig wahre, authentische Bühne der Selbstverwirklichung postulierten. Die romantische Liebe gehört historisch gesehen zu einer Form des Ichs, die wir als »psychologisches Selbstsein« bezeichnen können, die introspektiv ist und die das Gefühlsleben als Spiegel des wahren Ichs begreift.

5. Gestzgebung
Welche Politik ein Staat etwa in Sachen Hypotheken, Steuern oder der Steigerung oder Senkung der Geburtenrate verfolgt und wie er solche Punkte gesetzlich regelt, wirkt sich auch auf die Normen aus, nach denen die Menschen ihre jeweiligen romantischen Verhaltensmuster entwickeln. Geschlechterverhältnisse und heterosexuelle Beziehungen, ja sogar die romantische Liebe sind innerhalb der verschiedenen Institutionen wie Staat, Familie und Markt organisiert und strukturiert. (So kann der Staat zum Beispiel bestimmte sexuelle Beziehungen fördern oder bestrafen, er kann die Geburtenrate steuern, Scheidungsgesetze erlassen und so weiter.)

6. Der kulturelle Zusammenhang in dem die sexuellen Beziehungen organisiert sind:

Dieser kann grob unterteilt werden in Normen (»sich in eine verheiratete Person zu verlieben, ist unmoralisch«), Werte (»die wahre Liebe zu finden ist das höchste Gut«) und öffentliche Narrationen, die als Orientierungen dafür dienen, wie Ereignisse betrachtet, eingeordnet und beurteilt werden können (wenn Jakob in der biblischen Geschichte auf Rachel wartet, dann ist dies insofern eine kulturell legitime Narration, als sie die Legitimität der Macht des Patriarchats aufrechterhält, in dem Männer Frauen gegen Waren oder Arbeit eintauschen; in einem therapeutischen narrativen Rahmen hingegen würde es als »selbstzerstörerisch« gelten, wenn jemand jahrelang auf einen geliebten Menschen wartete, ohne seine Gefühle auszuleben).

Auch wenn die Vorstellung der romantischen Liebe im europäischen Bewusstsein in der einen oder anderen Form schon immer vorhanden war, ging es dabei lange Zeit nicht um Selbstnarration; diese kam in der romantischen Liebe erst mit dem Einzug der Moderne zum Tragen. Erst dann entstand das literarische Genre des Romans mit den entsprechenden Geschichten.

An dieser Stelle soll betont werden, dass kulturelle Codes nicht in den Köpfen der Menschen existieren, sondern über organisierte soziale Beziehungen und Einrichtungen immer wieder vorgelebt werden.

Kulturelle Codes werden zwar von den Mitgliedern einer Gemeinschaft anerkannt und umgesetzt, doch gleichzeitig werden sie auch von institutionalisierten Agenten wie Ärzten, Psychologen und Geistlichen verstärkt und durchgesetzt.

Saturday, October 15, 2011

Die Spieler-Trilogie

von Cornelia Jönsson.

Kurzbeschreibung Teil 1

Franzi und Pauline, beide Mitte zwanzig, wohnen gemeinsam in Berlin-Kreuzberg. Neben ihrer Überlebensarbeit im Theater, an der Uni, im Café sind sie vor allem mit ihrem Lust- und Liebesleben beschäftigt. Pauline verfällt der dominanten Ann, erlebt sexuelle Erfüllung und schmerzhafte Abhängigkeit. Anns Mann, Fotograf mit Faible für junge Frauen, wird eifersüchtig. Ann ist überfordert und verlässt Pauline.
Franzi ist seit vier Jahren mit Marius, Jurist, Mitte dreißig, zusammen. Ihr Sexleben stagniert. Er blüht mit der devoten Katharina auf, während Franzi ihre dominante Seite entdeckt. Schließlich teilt Marius seine Geliebte mit seiner Freundin und beide mit anderen Männern.
Auf ihrem Weg geht es den Charakteren nie darum, Scheitern zu vermeiden, sondern darum, authentisch zu scheitern. Und natürlich ergründen sie nebenbei diesen seltsamen Zustand, den wir Liebe nennen ...

Über die Autorin

Cornelia Jönsson, 1980 geboren, studierte Theaterwissenschaft und Philosophie in Wien und Berlin. Sie arbeitete als Assistentin, Dramaturgin und Autorin an verschiedenen Theatern. Ihr Monolog Fressen Lieben Kotzen wurde im Mai 2008 im Kölner Theater der Kulturen uraufgeführt. Sie ist Walter-Kempowski-Preisträgerin der Hamburger Autorenvereinigung. Bei Schwarzkopf & Schwarzkopf erscheint im Herbst 2008 ihr Buch 111 Gründe, SM zu lieben . Unter Einsatz ihres Leibes recherchiert sie für weitere erotische Romane. »Ich bin immerzu auf der Suche nach mir selbst und meiner Lebendigkeit. Beides begegnet mir im Schreiben und in der sinnlichen Hingabe. Deshalb befinde ich mich mit Vorliebe in diesen beiden Zuständen. Besonders faszinierend ist der Moment, in dem beides ineinanderfließt.« Cornelia Jönsson



Kurzbeschreibung Teil 2

Franzi lebt glücklich und dominant mit Marius und Katharina. Doch als Letztere beide verlässt, stößt sie einen komplizierten Reigen an. Franzi widmet sich einer neuen Freundin und beginnt, statt Gefängnistheater erotisches Theater zu machen. Sie sehnt sich nach mehr Sex mit Marius, der sich gerade mit Kelly tröstet. Das geht so lange gut, bis Kelly Franzi eröffnet, dass sie nicht vorhabe, Marius auf ewig mit ihr zu teilen ... Pauline wurde von ihrer großen Liebe, einer dominanten Professorin, verlassen und weiß nicht, was sie mit sich anfangen soll. Sie beobachtet, was um sie herum geschieht, ohne selbst teilzunehmen, und genießt dabei die Dominanz ihrer Mitbewohnerin Franzi, bis sie erneut in aufwühlenden Kontakt zu einer Frau gerät.

Kurzbeschreibung Teil 3

In einer Berliner Dachgeschoss-WG wohnen in trauter Viersamkeit Pauline, Franzi, Mo und Marius. Pauline lässt sich treiben, Franzi etabliert Orte der Lust im urbanen Raum, Mo und Marius kümmern sich um Gestrauchelte.
Keine sadomasochistische Spielwiese ist vor den vieren sicher und Polyamorie ist wunderbar - solange alle mitspielen. Doch dann bringt eine fünfte das amouröse Netz zum Zerreißen und eine sechste will auch Liebe, wo bisher nur Leidenschaft war. So werden Spielräume erweitert, bis am Ende alles ganz anders ist.

Quelle amazon.de

Saturday, October 8, 2011

Das Teenager Befreiungs Handbuch: Glücklich und erfolgreich ohne Schule

Kurzbeschreibung

Glücklich und erfolgreich ohne Schule
Warnung: Lassen Sie dieses Buch auf keinen Fall in die Hände eines aufgeweckten Teenagers gelangen, den die Schule anödet. Er könnte sich der Fülle seiner Möglichkeiten und Stärken bewusst werden. Dieses Buch ist gefährlich. Es widerspricht allen üblichen Weisheiten über Schulabbrecher und die Wichtigkeit von Schulabschlüssen. Es wirkt belebend und inspirierend. Lassen Sie dieses Buch auf keinen Fall in die Hände eines aufgeweckten, frustrierten Jugendlichen gelangen, den das Schulsystem anödet. Die Autorin kann für das daraus möglicherweise entstehende Glück und das Gefühl von Eigenverantwortung keinerlei Verantwortung übernehmen.

Über die Autorin:

Grace Llewellyn war eine gute Schülerin und wurde eine noch bessere Lehrerin. Nur liebte sie ihre Schüler zu sehr, um dauerhaft übersehen zu können, dass die Schule die ursprüngliche, vitale Forscherneugierde und den Wissensdrang von Kindern abstumpft, bis die meisten nur noch lustlos mit abgestandenen Fakten jonglieren, anstatt selbst zu denken. Irgendwann wurde ihr klar, dass Schule nicht notwendig die beste Antwort auf das Leben junger Menschen ist, und sie wurde zu einer Pionierin der freien Bildung, wie sie in den USA bereits 6% der Schulkinder nutzen – und ihre Zahl wächst rasant.

Rezension von  WOW, 27. Februar 2011
Liebe Leute,
das ist mit Abstand das beste Buch, das ich je gelesen habe zum Thema Jugendliche.
Jeder Jugendliche und jeder, der jugendliche Kinder hat, sollte es gelesen haben.
Ich kann mich den anderen Rezensionen nur uneingeschränkt anschließen.
Eine Idee, für die die Zeit nicht reifer sein könnte. Dieses Buch enthält alles, 

was sie zum Thema wissen müssen, jedem Schritt (ob rechtlich, emotional oder gesellschaftlich) 
ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Toll geschrieben, leicht zu lesen, mit dem Potential Ihr Leben zu verändern.
Das Teenager BefreiungsHandbuch geht zu Herzen, berüht, wühlt auf, macht Hoffnung.

Unbedingte Leseempfehlung!  


Quelle: amazon.de

Sunday, October 2, 2011

Geschichte der Sexualwissenschaft

Die körperliche Liebe war schon immer Gegenstand von Fantasien und geheimen Sehnsüchten, aber auch Zielscheibe kirchlicher und weltlicher Moralapostel. Erstmals erzählt Volkmar Sigusch, einer der angesehensten Sexualforscher der Gegenwart, umfassend die Geschichte der wissenschaftlichen Erforschung der Lüste, die zugleich eine Kritik an überkommenen Moralvorstellungen ist.

Pressestimmen
"Volkmar Sigusch [...] has compiled a history of his field that makes it difficult not to reach for superlatives. [...] Readers will encounter an opus magnum in every sense of the word." Hans-Martin Lohmann, Frankfurter Rundschau, June 18, 2008

18.06.2008 / Frankfurter Rundschau: Vom Widerspruch her gedacht "Volkmar Sigusch, Arzt und Soziologe, Jahrzehnte lang Inhaber des Frankfurter Lehrstuhls für Sexualwissenschaft, hat eine Geschichte seines Fachs vorgelegt, bei der es schwerfällt, nicht in Superlative zu verfallen. Zum einen steht das voluminöse Werk völlig konkurrenzlos da, es gibt nichts Vergleichbares auf dem deutschen und internationalen Markt. Zum andern konnte der Autor auf einen Reichtum an Quellen zurückgreifen, über den wohl niemand sonst verfügt. In 35 Jahren trug er eine Bibliothek alter sexuologischer Werke sowie die Nachlässe emigrierter oder von den Nazis ermordeter Sexualforscher jüdischer Herkunft zusammen - ein Schatz, der weltweit einzigartig sein dürfte ... Der Leser hält in jeder Hinsicht ein Opus magnum in den Händen." (Hans-Martin Lohmann)

11.07.2008 / Freitag: Früchte der Revolte "Eine quellengesättigte Enzyklopädie der Disziplin und eine spannende, die sexuelle mit der politischen Frage verknüpfende Gesellschaftsgeschichte."

30.07.2008 / Neue Zürcher Zeitung: Wissenschaft der Umarmungen "Ein beeindruckend kenntnisreiches Buch."

01.09.2008 / Literaturen: Die sexuelle Dampfmaschine "Volkmar Siguschs Opus magnum."

05.01.2009 / Merkur: "Volkmar Sigusch hat ein großartiges Werk verfasst."

01.03.2009 / Emotion: Sexualwissenschaft "Für alle, die sich auch theoretisch mit Sex befassen möchten."

11.06.2010 / Süddeutsche Zeitung: Volkmar Sigusch zum 70. Geburtstag "Brandaktuell bleiben Siguschs Essays zum von ihm geprägten Begriff der 'Neosexualitäten' über den 'kulturellen Wandel von Liebe und Perversion', und wer es in historischer Perspektive genauer wissen will, dem sei die Lektüre von Siguschs kapitalem Standardwerk 'Geschichte der Sexualwissenschaft' ans Herz gelegt."

Freitag, 11. Juli 2008
"Eine quellengesättigte Enzyklopädie der Disziplin und eine spannende, die sexuelle mit der politischen Frage verknüpfende Gesellschaftsgeschichte."

Quelle amazon.de

Klappentext:

Vor rund 150 Jahren begann die wissenschaftliche Erforschung der menschlichen Sexualität. Der Italiener Paolo Mantegazza, der die Frauen liebte, schrieb poetisch über die »Physiologie der Liebe«. Sein Zeitgenosse Karl Heinrich Ulrichs,der die Männer liebte, entwarf eine Theorie von der weiblichen Seele im männlichen Körper. Seit 1919 erteilte Magnus Hirschfeld in seinem Institut für Sexualwissenschaft ärztlichen Rat. Die Frauenrechtlerin Helene Stöcker kämpfte für eine »Freie Liebe«. Sigmund Freud machte die Triebe zu einem zentralen Thema der Psychoanalyse. Sie alle wurden von den Nationalsozialisten mundtot gemacht. Nach 1945 lagen Zentren der Sexualforschung zunächst in den USA (Alfred C. Kinsey) und erst später in Deutschland. Volkmar Sigusch schildert die spannende Geschichte der ersten Forscher ebenso wie die Entwicklung des Faches von den 1950er Jahren bis heute.

Volkmar Sigusch, Arzt und Soziologe, ist einer der angesehensten Sexualwissenschaftler der Gegenwart. 1972 wurde er auf den neu eingerichteten Frankfurter Lehrstuhl für Sexualwissenschaft berufen und gründete das gleichnamige Institut. Er ist Autor zahlreicher Publikationen. Bei Campus erschienen von ihm zuletzt »Neosexualitäten« sowie »Freud und das Sexuelle« (mit llka Quindeau).
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